10 schwierigste Rätsel über Vulkane

Der Vesuv ist der einzige Vulkan auf dem europäischen Festland. Der Rest von ihnen befindet sich auf europäischen Inseln, die meisten in Island (ca. 20).

Der Vostok-See mit einem 5-mal höheren Sauerstoffgehalt als der Durchschnitt liegt in einer Tiefe von 3700 bis 4100 Metern unter dem Eis und erstreckt sich von der russischen Wostok-Station fast 250 Kilometer nach Norden, ist 50 Kilometer breit und hat eine Wassertiefe von bis zu 1200 Metern.

Die plinianischen Eruptionen als Teil des vulkanischen Geschehens sind außerordentlich explosive Ausbrüche, die mit gewaltigen Aschenfällen verbunden sind. Innerhalb weniger Stunden können dabei durch die Vulkanschlote einige Kubikkilometer Magma aufsteigen. Der gewaltige Druck und die vehement entweichenden Gase stoßen alte Reste des Pfropfs nach oben und reißen glühende Lavafetzen und Felsbrocken aus der Kraterwand mit. Der Mount St. Helens in Amerika gehört ebenso zu diesem Ausbruchstyp wie der Vesuv in Italien und der Laacher See in der Vulkaneifel.

Öræfajökull ist der Name eines isländischen Gletschers, der Teil des Vatnajökull ist und im Südosten des Vatnajökull-Nationalparks liegt. Der Name bezieht sich zwar auf den Gletscher, wird aber ebenso für das darunter liegende Vulkanmassiv benutzt. Dessen höchster Gipfel Hvannadalshnúkur ist mit 2110 m die höchste Erhebung Islands. Das Gebiet liegt in der Gemeinde Hornafjörður.

Der Paricutín ist ein Vulkan in Zentralmexiko, im Bundesstaat Michoacán, in der Nähe des gleichnamigen Dorfes. Er entstand im Jahr 1943 und bot Vulkanologen die Möglichkeit, den Prozess der Vulkanbildung zu beobachten. Gegenwärtig erhebt sich der Paricutín auf eine Höhe von 3170 Metern über dem Meeresspiegel.

Plymouth ist de jure Hauptstadt des Britischen Überseegebietes Montserrat. Nach einer Reihe von Ausbrüchen des Vulkanes Soufrière Hills, die am 18. Juli 1995 begannen, flüchtete ein Großteil der 3500 Einwohner aus der Stadt. 1997 wurde das völlig zerstörte Plymouth aufgegeben. Der Zutritt ist seitdem verboten (Stand 2012). Der Hafen von Plymouth darf seit 2012 für den Export von Sand wieder von autorisierten Personen genutzt werden.

Der Krater von Derweze befindet sich in der Wüste Karakum nahe der Ortschaft Derweze in Turkmenistan. Er entstand 1971 bei der Suche nach Gasvorkommen. Da der Krater seit 1971 aufgrund des entströmenden Gases in Flammen steht, haben Einheimische dem Loch den Namen Tor zur Hölle gegeben.

Dallol gilt als eines der außergewöhnlichsten Geothermalgebiete der Erde. Das Gebiet liegt in der Danakil-Depression im Nordosten Äthiopiens. In dieser schwer erreichbaren Gegend wurden die höchsten durchschnittlichen Jahrestemperaturen der Erde registriert. Das etwa 4 km² große Vulkangebiet erhebt sich ca. 30 m aus einer Salzebene, welche 120 m unter dem Meeresspiegel liegt.

Der Ol Doinyo Lengai ist ein aktiver Vulkan des Ostafrikanischen Grabenbruchs im Norden Tansanias. Er liegt ca. 120 km nordwestlich von Arusha am Natronsee. Er ist der weltweit einzige aktive Vulkan, der Karbonatitlava fördert. Diese Lava ist sehr dünnflüssig, hat etwa die Viskosität von Wasser. Kürzlich erstarrte Lava hat eine dunkle Farbe, die sich schnell in ein helles Beige verwandelt.

Der Berg Elbrus mit Doppelgipfel (Westgipfel Höhe 5642 m, Ostgipfel Höhe 5621 m) ist ein erloschener, stark vergletscherter Vulkan. Die Entfernung zwischen beiden Gipfeln beträgt 1500 Meter. Der etwas niedrigere Ostgipfel besitzt einen gut erhaltenen Krater von etwa 250 Meter Durchmesser. 22 Gletscher fließen von den Elbrushängen ins Tal und bedecken 145 km² mit Eis.